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Created 18.08.2005
Changed 15.11.2009
Changed 12.02.2013

Schalldämmung

Kleine Anleitung zur Hitzedämmung

Hitzeschild für den Kat

So schön und gut der Katalysator ist, so funktioniert er doch leider erst bei richtig hohen Temperaturen (ca. 700°C). Das dies für das hintere Abschlußblech und dessen Lack auf Dauer zuviel ist, war mir durchau bewusst. Doch was tun ? Bereits nach drei Monaten Kat-Betrieb wurde der Lack an einige Stellen blass.

Bei der Firma Wirtgen in Windhagen fand ich das meiner Meinung nach ideale Material. Die Firma Wirtgen stellt eigentlich Maschine zum Abfräsen des Straßenbelages her und bei denen werden diese Matten zur Dämmung und Isolierung an ihren eigenen Maschinen eingesetzt. Diese Matten sind also auch industrietauglich.

Es besteht aus einer Aluschicht + ca. 1cm Glasfaser + selbstklebende Schicht. Diese Matten sind relativ schwer. Wenn ich mich recht erinnere, kostete der Quadratmeter ca. 70,- Euro. Also nicht direkt ein Schnäppchen.

Dieses Teil, die gewölbte Heckschürze, gilt es von innen zu verkleiden. Ohne Demontage des Schalldämpfers inkl. Kat dürfte das nur sehr schwer möglich sein.
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Zuerst habe ich die Innenseite der Heckschürze anständig gereinigt. Den letzten Gang habe ich mit Verdünnung gemacht, damit die Oberfläche richtig fettfrei ist und der "Selbstkleber" auch hält.
Mit einer etwas dickeren Pappe fertigte ich eine Schablone. D.h. Pappe grob zuschneiden, einpassen und umbiegen wo's zuviel ist, wieder zuschneiden und nochmal probieren .......
Danach konnte ich die Dämmatte anhand der Schablone zuschneiden. Am besten langt man diese Dämmatten nur mit dicken Handschuhen an. Die Stacheln der Glasfaser bleiben nämlich sonst unsichtbar in den Fingern stecken und müssen dann qausi wieder rauswachsen. Während dieser Zeit ist das nicht so angenehm.
Jetzt noch den Untergrund richtig säubern und fettfrei machen und schon gings ans reinkleben. An und für sich ein einfacher Vorgang, da die selbstklebende Seite wirklich sehr gut hält. D.h. rechts und links bis in die Spitzen hochschieben und dann von oben nach unten festdrücken.

18.8.2005: Inzwischen sind 1,5 Jahre vergangen, die Matte hält immer noch einwandfrei und der Lack hat sich nicht mehr weiter verfärbt. Die nachfolgenden Fotos sind aktuell aufgenommen.

                                       

12.2.2013: Neue Fotos hab ich keine gemacht, da sowohl das Blech wie auch die Matte immer noch gut aussieht. Und das jetzt nach bald 10 Jahren. Da kann man schon von Langzeiterfahrung sprechen.


Schalldämmung

Damit man sich auch bei 100 km/h noch ohne Megaphone verständigen kann, musste ich die Geräuschquelle im Heck irgendwie begrenzen. Also verwendete ich das gleiche Material wie oben aufgeführt und verlegte es lose auf dem gesamten hinteren Kofferaumboden. Da Glasfaser ein ganz eckliges Material ist, habe ich die Kanten alle mit Gewebeband abgeklebt. So kann man auch jetzt überall hinlangen, ohne danach stachelige Finger zu haben. Deswegen gilt es auch für diese Arbeit dicke Handschuhe anzuziehen, am besten auch mit langer Stulpe.

Das Ergebniss kann sich absolut "hören" lassen. Jetzt ist eine Unterhaltung auch bei Tempo 100 kein größeres Problem mehr.

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15.11.2009 Schalldämmung an der Motorwand des 1600i


Kleine Anleitung zur Hitzedämmung des Heckabschlussbleches

Zur Montage und Säuberung des Belches muss zuerst das Sammelrohr samt Kat weg. Dazu muss auch das hintere Motorabdeckblech demontiert werden. Bei 3-poligen Lambdasonden ist das kein großer Akt. Bei 4-poligen wird das interessanter. Deren Stecker geht nämlich aufgrund der Größe nicht mehr durch die Öffnung im Motorblech.

Aber mit dem entprechenden Werkzeug ist der Stecker schnell ausgepinnt

Dieses Werkzeug ist asymetrisch, d.h. die Klinge bei "1" ist länger.

Diese längere Klinge muss wenn man das untere Bild betrachtet immer in die obere Öffnung der PINs

Damit werden die Verriegelungen zurückgedrückt und man kann den jeweiligen PIN rausziehen.

Jetzt geht das Kabel leicht durch die Öffnung.

Nach der Demontage des Motorabdeckbleches komt man leicht an die Verschraubungen des Sammelrohres an den Zylinderköpfen. Ich verwende hierfür immer verkupfterte M12 Muttern. Normalerweise sind M13 Muttern verbaut. Sollte diese nicht aufgehen, dann auf keine Fall mit Gewalt versuchen. Am Besten die Mutter entweder sprengen, aufmeiseln oder mit dem Dremel auftrennen. Ein gebrochener Stehbolzen am Zylinderkopf ist eine eckelhafte Angelegenheit.

Dann noch die Schellen zwischen Sammelrohr und Wäremtauschern ab (wenn die langen Schrauben nicht ziemlich neu sind, flex ich sie immer gleiche mit der Miniflex durch) und schon kann man Kat samt Sammelrohr abnehmen.

Blick aufs Heckblech von Innen. Der gutgemeinte Wachsschutz an dieser Setelle ist komplett bröselig und braun. Und an der typischen, künftigen Roststelle ist bis auf die Grundierung bereits alles weg.

Ich hab hier die Brösel und nicht haltbaren Teile wegschliffen und danahc das Blech nochmal lackiert.

Jetzt wird die Schablone auf die Matte gelegt, der Umriss angezeichnet (bei meinen Matten hab ich das schon für euche gemacht) und mit einem Cuttermesser zugeschnitten. Im Bild ist das gute Stück schon raus.

Jetzt nehmt ihr die Matte und probiert sie an die richtige Postion zu bringen. Dann schön fest ans Abschlussblech drücken, damit sie die die richtige Form annimmt. Evt. Überstände mit einem wasserfesten Stift (Eding) anzeichnen.

Wenn man jetzt die Matte wieder rausnimmt, hat man fast einen richtigen Abdruck des Heckbleches.

Flux die Überstände abgeschnitten und dann die Schutzfolie abgezogen. Jetzt ist die selbstklebende Seite frei. Die klebt sehr gut, also etwas Vorsicht.

Dann wieder unters Auto damit, richtig anlegen und dann überall festdrücken.

So siehts dann montiert aus:


Bewertung

geschrieben von Punky im Bugnet am 11.Februar 2013 um 08:42:52 Uhr:

Antwort auf: Heckabschlussblech - Lack verbrennt und kriegt Blasen, geschrieben von googie am 11.Februar 2013 um 06:47:08 Uhr:

Hallo,

ich hab bei meinem Cabrio das gleiche Problem gehabt da ich nen 1600i Motor mit Kat habe der extrem warm wird (konnte man nach 20 KM nicht mehr anfassen).

Ich habe aus dem 1600i Forum vom Forenbetreiber eine Dämmung für Industriegeräte bekommen. Ist so ne art Fasermatte mit ner dicken Alufolie auf der einen Seite und selbstklebend auf der anderen Seite. Die habe ich zugeschnitten und das Heckabschlussblech damit ausgekleidet.

Der Unterschied ist echt krass.

Auch nach der Autobahn ist es nur lauwarm...

Vorher gut den Untergrund vorbereiten und alles regelmäßig prüfen um Rost zu vermeiden.

Das Zeug scheint gedacht zu sein um große Heizungen und Industriegeräte zu dämmen.

Gruß Punky