VW-Logo aus 30 Käfern ...

Spektakulärer Abschluss der Parade am Marktplatz

Nördlingen (hum).

Der Käferschwarm, der gestern in Nördlingen einfiel, erzeugte auf vielfache Weise ein geballtes Gefühl von Nostalgie: Die 50 Fahrzeuge riefen alleine schon Erinnerungen bei vielen Zaungästen ans erste Auto wach; auf dem Marktplatz formierten sich dann auch noch 30 Käfer zu einem großen VW-Logo.

Die Käfer-Fahrer hatten tags zuvor an einem Oldtimertreffen in Donauwörth teilgenommen (Bericht auf Seite 27). Ein Großteil davon gehört der Ultima Etición an, also den Modellen, die am letzten Julitag 2003 in Mexiko als letzte überhaupt hergestellte Käfer vom Band liefen. Die Ultima Etición gab den Anstoß, in Deutschland einen entsprechenden Club zu gründen, der gleich von Anfang an eine schwere Aufgabe hatte: "Die Modelle waren wegen der fehlenden OPD-Lampe, die zur Kontrolle des Katalysators dient, in Deutschland gar nicht zugelassen", erklärte Pressesprecher Klaus Haas im RN-Gespräch. Der Verein, der heute 100 Mitglieder zählt, setzte im Zusammenwirken mit anderen Gruppen eine Ausnahmeregelung durch. Man will bewusst das Andenken an die neueren Modelle so lange wie möglich pflegen; um die alten Käfer kümmern sich schon lange die "Brezelfenster"-Fans.

Lob für die Organisation

Klaus Haas lobt die Stadt Nördlingen über alle Maßen am Zustandekommen des überdimensionalen Logos: "Andere Kommunen würden bei so einer Sonntagsaktion nicht mitmachen, in Nördlingen fanden wir von vornherein offene Türen." Eva Schilberger, Leiterin der Tourist-Information, war die Ansprechpartnerin bei der Organisation, Ordnungsamtchef Jürgen Landgraf und Mitarbeiter des Bauhofes maßen den Marktplatz aus und markierten präzise den Standort für jeden einzelnen Käfer. Vereinspräsident Walter Köhler wies dann persönlich die Autos auf die Standplätze ein - mit einer Präzision, die so manchen der zahlreichen Zaungäste auf dem Daniel verwunderte: "Ich hätte nie gedacht, dass sich auf diese Weise ein perfekter Kreis bilden lässt", lobte einer der Zuschauer aus 90 Metern Höhe.

 

 

 

Artikel vom: 28.08.2006 00:00