Flatternde Lenkung

[AK 47]

Halllo zusammen!
Mein `97 1600i hat neuerdings zwischen 80-100 km/h ein ganz übeles Zittern/Flattern in der Lenkung. Zuerst dachte ich die Forderräder müssen neu ausgewuchtet werdenm, hab ich dann auch prompt gemacht. Hat aber überhaupt nichts gebracht.
Woran kann das liegen? Die Radlager haben nicht übermäßig Spiel. Was kann denn noch kaputt sein, was ein starkes Zittern hervorruft???
Nun der Wagen hat "erst" 130000 km drauf und die Bereifung ist 195er.
Alex

[Bobby-911]

Hallo,
es könnte an Deinem Lenkungsdämpfer liegen. Dieser ist am einen Ende am oberen Achsrohr befestigt und am anderen Ende am Lenkhebel des Lenkgetriebes.
Sollte dieser verschlissen sein, kann es auch zum Flattern der Lenkung kommen.
Dies lässt sich bei aufgebocktem Vorderwagen durch hin- und herbewegen der Lenkung an den Rädern einigermaßen prüfen. Besser natürlich den Dämpfer ausbauen, dann spürt man sofort, ob er hinüber ist.
Die billigen Brasildämpfer gibts schon für unter 20 Euro, so sind sie aber dann auch. Ich kann den Bilstein oder den Koni empfehlen. Kosten deutlich mehr, sind aber um Welten besser und haltbarer.

Gruß Bobby-911

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Meine 1600i Registernummern lauten 101 & 305

[AK 47]

So, jetzt habe ich bis auf eine Komplettüberholung der Vorderachse alles getan um dem Zittern in der Lenkung ein Ende zu bereiten.

Habe zunächst die Räder wuchten lassen, dann die Radlager neu eingestellt und das Lenkungsspiel im Lenkgetriebe korrigiert.

Den Rest der Vorderachse hab ich mir dann genau angesehen --> keine ausgeschlagenen Buchsen etc., Lenkungsdämpfer auch ok...

...aber das Zittern ist leider geblieben (ein wenig reduziert ist es schon)

Der Mechaniker beim Reifendienst meinte das läge an den "überbreiten" (195er) Reifen, bei denen die Flieh-Kräfte zu weit nach aussen gebracht werden...

Hat denn irgendjemand den entscheidenden Tipp für mich?
Ich bin doch nicht der einzige der etwas breitere Bereifung fährt ?!?

Ciao, Alex

[Manfred]

Hallo Alex,
hast du den Lenkungsdämpfer ausgebaut zur Prüfung ? Ansonsten ist eine Beurteilung fast nicht möglich.
Das die Reifen zu "breit" sind halte ich für unwarscheinlich.

Hier noch die VW-Störungstabelle zur Lenkung:
http://hometown.aol.de/GrafManfred/lenkung-stoertabelle.jpg

Gruß
Manfred

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1600i Register N° 001

[AK 47]

So, langsam aber (un)sicher komme ich dem Fehler auf die Schliche...

Habe den Lenkungsdämpfer ausgebaut und geprüft (schnelles hin- und herbewegen). Scheint aber vollkommen intakt zu sein, im Vergleich zu einem Neuen (von BOGE), ist in der Dämpfkraft fast kein Unterschied zu spüren.

Doch das Flattern in der Lenkung bei 90 km/h ist geblieben.

Habe nochmal alle Spurstangenköpfe überprüft, Ergebnis. auch ok.

Damit wäre von der Liste fast alles abgehakt; bleibt nur noch eine Achsvermessung, welche ich aber, nicht zuletzt wegen der Kosten, ungerne machen will. Sehe da auch keinen Bedarf, da der Käfer astrein geradeaus fährt...

Habe jetzt auch wieder die 155er Asphalt-Trennscheiben drauf, die das Flattern nochmal reduziert haben, es aber immer noch deutlich zu spüren ist. Damit wären die Reifen als Ursache wohl ausgeschlossen..

Aber mit meinem Latein bin ich jetzt so gut wie am Ende...

Alex

[blackmexschrauber]

Hallo AK 47,

oft ist auch das "Gummi-Metall-Lager" von dem Lenkungsdämpfer verschlissen.

Das ist das Lager, in dem die Schubstange von dem Lenkungsdämpfer
in der Spurstange befestigt wird. Das Gummi-Metall-Lager ist ca. 20 mm im Durchmesser und lässt sich bei ausgebauter Spurstange wechseln.

Um dieses Lager zu prüfen, musst Du leider den Tank ausbauen und den Lenkungsdämpfer vom Rahmen Lösen. Das Defekte Lager lässt sich dann leicht identifizieren. Die Gummi-Buchse und das Metallröhrchen müssen richtig fest sitzen.

Gruß
Olaf

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Register- Eintrag #221

[AK 47]

Hallo blackmexschrauber!

Erst mal danke für den Tipp!

Also, habe den originalen Lenkungsdämpfer (made in Brazil glaube ich) ausgetauscht gegen einen von Boge.

Dieser hat in Geradeausstellung eine WESENTLICH höhere Dämpfkraft als beim Lenkeinschlag.

Habe auch festgestellt, dass das Fahrverhalten damit enorm besser geworden ist.

Das Flattern hat sich zwar stark reduziert, ist aber (teilweise - je nach Neigung und Beschaffenheit der Strasse) ab 90 km/h zu spüren.

Dieses Lager, habe ich bereits bestellt, verstehe aber nicht, wieso ich das nicht einfach wechseln kann...
Bei abgeschraubten Vorderrädern kommt man da doch prima ran ?!?
Oder brauche ich etwa Spezialwerkzeug dafür??

Gruss
Alex

[/b]

[Red1600i]

Bock ihn doch einfach vorne mal mittig hoch und lass die Räder drehen.... es wäre nicht unüblich, wenn da ein Höhenschlag in den Rädern wäre... oder wenn falsche Radbolzen verwendet wären.

Dann siehste auch, ob die Radlager Spiel haben oder ob sich da an den Achsschenkeln/Spurstangen irgendwas bewegt.

[blackmexschrauber]

Hi AK47,
das neue Lager lässt sich recht schwer Einpresen.
Dazu solltest Du die Spurstange schon in den Schraubstock spannen.
Du kannst es natürlich gerne im eingebauten Zustand und mit Schraubzwinge(n) versuchen. Empfehle aber den Ausbau.
Das alte und defekte Lager kannst Du rausschlagen oder rausschneiden.

Viel Erfolg und Gruß
Olaf

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Register- Eintrag #221

[Rafael]

Hallo AK 47,

bin seit heute auch regestriert und habe soeben Dein Problem mit dem Flattern der Vorderräder gelesen. Mein 96er Mex hatte das selbe Problem nachdem ich die "Asphalttrennscheiben" demontiert hatte. Mein "Digger" fährt seither auf 185/65 15" auf 5 1/2 X 15 Mangels Stahlfelgen (nicht tiefer und härter, nein ganz normal!). Auf der Wuchtmaschine liefen Sie wunderbar rund und dank Feinwuchten wurden Sie auch bis auf fast "0" gebracht. Nachdem ich die Räder allerdings am Auto montiert hatte, zeigte sich ein Höhenschlag bei allen Vieren. Das Probelm liegt meiner Meinung nach in erster Linie bei der Zentrierung des Rades auf der Nabe (Kombination : Radnabe und Bremsscheibe sind getrennt. Fahrzeug wurde nicht auf die Bremsscheibennabe (mit Mittelzentrierung) zurückgerüstet). Und das ist ohne Mittelzentrierung und nur mit Hilfe der Radbolzen ein echtes Geduldspiel. Wenn ich richtig nachdenke, habe ich die Räder 4 oder 5 mal demontiert, habe Sie auf der Nabe gedreht und mit viel Gefühl angeschraubt (d.h. die Radmutter mit der Hand, während ich das Rad langsam drehte, angezogen bis alles sitzt). Darüber hinaus hatte ich auch ein Problem mit dem linken Bremssattel. Ein Kolben saß fest. Nachdem dieser wieder gangbar war, war auch das Flattern so gut wie weg.

Also mein Rat : Bremse prüfen / Die Reifen mit "Gefühl" und gutem Augenmaß (was den Höhenschlag angeht) ansetzten.

Gruß Rafael

[AK 47]

Hallo Rafael!

Vielen Dank schon mal für den Tipp!
Habe vorn mal aufgebockt und die Räder gedreht --> Höhenschlag, wie du sagtest.

Dann habe ich auch mehrere Male das Rad montieren müssen um den Höhenschlag so weit wie möglich weg zu bekommen.

Bei sich drehendem Rad kreuzweise mit der Hand die Schrauben einschrauben, bis es nahezu perfekt sitzt.

Ich glaube das war des Rätsels Lösung, jetzt läuft alles ruhig. (noch).
Finde ich jedenfalls UNGLAUBLICH, so unpräzise zu produzieren (grrrrrrr).

Habe schon überlegt, ob es vielleicht was bringt hochpräzise DEUTSCHE Radschrauben zu verwenden, die haben evtl. weniger Spiel im Gewinde!

Danke und Ciao

Alex

[Rafael]

Hallo AK 47,

des Rätsels Lösung liegt nicht in hochpäzisen Radschrauben, sondern vielmehr in der Umrüstung auf die alte Bremsscheibenvariante. Bremscheibe und Radnabe in einem. Da hat man, soweit mein Informationsstand, eine Mittelzentrierung. Und damit wäre das Thema dann auch vom Tisch.

Gruß Rafael